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Wärmepumpen - Heizen mit Energie aus der Umwelt

Wärmepumpen - Heizen mit Energie aus der Umwelt

Wärmepumpe vor Einfamilienhaus mit Putzfassade © Buderus / Bosch Thermotechnik GmbHWärmepumpen lösen Gasheizungen zunehmend ab. Das funktioniert auch im Altbau! © Buderus / Bosch Thermotechnik GmbH
Wärmepumpe vor Einfamilienhaus mit Putzfassade © Buderus / Bosch Thermotechnik GmbHWärmepumpen lösen Gasheizungen zunehmend ab. Das funktioniert auch im Altbau! © Buderus / Bosch Thermotechnik GmbH
So kommt die Wärmepumpe ins Eigenheim

Von Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten Schritt für Schritt

Der aktuelle Heizspiegel zeigt es: Die Heizkosten in Wohnungen mit Wärmepumpe sind oft günstiger als in vergleichbaren Wohnungen mit Gasheizung. Zum gleichen Ergebnis kam eine Verivox-Analyse im Juni, auch hier waren die Heizkosten mit Wärmepumpe günstiger als die Heizkosten mit Gasheizung. Die höheren Investitionskosten, die Eigentümer oft abschrecken, lassen sich mit der KfW-Heizungsförderung gut auffangen!

Von Gasheizung auf Wärmepumpe umsteigen - die wichtigsten Schritte

Schritt 1: Hybridheizung oder Einzelheizung?
In einem ersten Schritt sollten sich Eigentümer ein paar Gedanken zu ihrer neuen Heizung machen: Soll die Wärmepumpe die vorhandene Gasheizung komplett ersetzen? Oder soll sie zusammen mit der Gasheizung als Hybridheizung arbeiten? Ist eine Photovoltaik-Anlage vorhanden oder geplant, so dass die Wärmepumpe eigenen Solarstrom nutzen kann? Sollen vor oder mit dem Heizungstausch noch weitere Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden?

Schritt 2: Vom Heizungsbetrieb beraten lassen
Welche Wärmepumpe könnte in Frage kommen? Wo kann das Außengerät platziert werden? Welche Arbeiten im Haus wären nötig? Können vorhandene Fußbodenheizung und Heizkörper weiter genutzt werden? Ist im Heizungskeller ausreichend Platz für die Wärmepumpe? All diese Fragen können in einem Erstgespräch mit dem Heizungsbetrieb geklärt werden.

Schritt 3: Effizienz des Heizsystem bei niedrigen Temperaturen testen
Wärmepumpen arbeiten am effizientesten bei niedrigen Vorlauftemperaturen. Ob das im eigenen Haus klappt, können Eigentümer selbst testen. Welche technischen Voraussetzungen dafür geklärt werden müssen und was es mit dem 50-Grad-Test auf sich hat, lesen Sie hier. Doch auch, wenn das Haus mit niedrigen Vorlauftemperaturen nicht ausreichend warm wird, müssen Eigentümer das Vorhaben Wärmepumpe nicht aufgeben! Denn dann können zum Beispiel spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpen zum Einsatz kommen, die alle Hersteller inzwischen für die Sanierung im Sortiment haben.

--> Wichtig zu wissen: Eine Fußbodenheizung ist keine zwingende Voraussetzung für die Wärmepumpe! Auch der Betrieb mit Heizkörpern oder einer Kombination aus Fußbodenheizung und Heizkörpern ist möglich. Eventuell müssen aber die Heizkörper erneuert werden, dann kommen sogenannte Niedertemperatur-Heizkörper oder Wärmepumpenheizkörper zum Einsatz.

Schritt 4: Kosten, Finanzierung und Förderung klären
Sind alle wichtigen Punkte geklärt, können Eigentümer gezielt Angebote einholen und die Finanzierung besprechen. Ein großer Teil der Kosten kann über die KfW-Heizungsförderung (Zuschuss und Ergänzungskredit) aufgefangen werden.

--> Wichtig zu wissen: Die volle Förderung ist nur möglich, wenn nach dem Heizungstausch keine fossilen Energien mehr zum Einsatz kommen! Wer eine Hybridheizung aus Gasheizung und Wärmepumpe möchte, erhält nur die Basisförderung.

Schritt 5: Installation der Wärmepumpe durch den Fachbetrieb

Schritt 6: Inbetriebnahme und Wartung
Ist die Wärmepumpe betriebsbereit installiert, sollten sich Eigentümer ausführlich in die Bedienung einweisen lassen. Um einen effizienten Betrieb zu gewährleisten, bietet sich eine Wartung nach einem Jahr an. Dabei können die Einstellungen mit den Erfahrungen der ersten Heizperiode optimiert werden.


 


Mit freundlicher Genehmigung von Energie-Fachberater.de
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